TV-Patches
Ausgangspunkt seiner Arbeiten ist das Medium Fernsehen:
Erich Hörmann gestaltet Druckbilder aus verschiedenen Filmen
und offenbart deren Muster. Dazu sind
Ölmalereien
entstanden, die die Highlights dieser "TV-Patches" wiedergeben und
gleichzeitig die zugrunde liegenden Muster fortsetzen.
Das Drehbuch eines Films verändert sich mit der Umsetzung.
Die Story wandert durch viele Gehirne, wird von Drehort, Beleuchtung,
Spezialeffekten und Schnittführung beeinflusst und subjektiv ausgelegt.
Der fertige Film ist ein Konglomerat verschiedenster Zugänge und nur
scheinbar ein Endprodukt:
Die Projektionsfläche Leinwand⁄Bildschirm ist zugleich
Projektionsfläche des Konsumenten, seiner eigenen Sehnsüchte,
Identifikationen und Interpretationen.
Großstadt bei Nacht
Verfolgungsjagd
ein Mörder auf regennasser Fahrbahn
Die Ähnlichkeiten der Szenen aus Kriminal- und Actionfilmen
ergeben ein deutlich nachvollziehbares Muster, das Hörmann in seinen
Arbeiten weiterverwendet.
Am Computer bearbeitet er vom Fernseher abfotografierte Bilder und kaschiert
sie auf Aluplatten. In beinahe beliebiger Reihenfolge formen sie den
"inneren Film" des Betrachters.